31.05.2024
Zum Ende der Woche bleibt das Spannungsfeld aus bullishen und bearishen Faktoren bestehen.
Brent: 81.5
Gasoil: 732.50
Dollar: 0.9043
Crude (WTI): 77.67
Rheinfracht: 17.75

Zum Ende der Woche bleibt das Spannungsfeld aus bullishen und bearishen Faktoren bestehen. Dies zeigte sich allein schon im gestrigen DOE-Bericht, der zwar einerseits einen starken Rohölabbau meldete, andererseits aber auch einen Anstieg bei Benzin, der mit einer gesunkenen Nachfrage nach dem Kraftstoff einherging und die Anleger stark verunsicherte.
Darüber hinaus prüft die OPEC+ aktuell die Produktionskapazitäten seiner Mitglieder. Die Vereinigten Arabischen Emirate, Kasachstan, Irak, Kuwait und Algerien gehören laut OPEC+ Quellen zu den Ländern, deren Potenzial, im nächsten Jahr mehr zu pumpen, auf dem Prüfstand steht. Ölmarktexpertin Amrita Sen hält es deshalb für möglich, dass die Quotenvereinbarung somit im nächsten Jahr angepasst werden soll und darüber schon am Sonntag entschieden werden könnte.
Somit bleibt auch der bullishe Effekt der möglichen Kürzungsverlängerungen bis 2025 eher gering und zum Wochenende bewerten die Marktteilnehmer die bearishen Nachfragesorgen höher als die verbleibenden bullishen Aspekte am Markt. Bei den Inlandspreisen macht sich heute vor allem der Preisrutsch von gestern Abend bemerkbar, so dass die Preise heute im Vergleich zu Donnerstagvormittag deutlich günstiger ausfallen.

Fundamental; neutral / bearish                          Chartanalyse; neutral bis bearish