12.06.2023
In der neuen Handelswoche stehen vor allem die Zinsentscheide der Fed und der EZB im Vordergrund.
Brent: 73.89
Gasoil: 689.50
Dollar: 0.9043
Crude (WTI): 69.34
Rheinfracht: 32.00

In der neuen Handelswoche stehen vor allem die Zinsentscheide der Fed und der EZB im Vordergrund. Von diesen dürften selbst die aktuellen Monatsberichte der OPEC und der IEA in den Hintergrund gedrängt werden, welche am Dienstagnachmittag beziehungsweise am Mittwochvormittag zur Veröffentlichung ausstehen.
Auf die Ölpreise an ICE und NYMEX wirkte diese Ankündigung nicht einmal einen ganzen Tag lang stützend. Selbst die Analysten von Goldman Sachs haben mittlerweile ihre Brent-Preisprognosen gesenkt und dafür zum einen den „fortwährenden Gegenwind“ angeführt, der den Preisen in Form der höheren Zinsen entgegenweht, und zum anderen höhere Angebotsmengen aus Ländern wie Russland, Iran oder Venezuela.
Die Rückkäufe von Rohöl, mit denen die US-Regierung die strategischen Reserven der Vereinigten Staaten wieder auffüllen will, könnten heute Vormittag einen leicht stütztenden Einfluss auf die Ölfutures haben, insgesamt sind die Mengen allerdings bisher zu gering, als dass sie die Preise nachhaltig nach oben treiben könnten. Aktuell orientieren sich die Ölfutures an ICE und NYMEX erst einmal noch nach unten und haben dabei die Tiefs von Freitag bereits unterschritten. Bei den Inlandspreisen deutet sich daher heute Morgen Abwärtspotenzial zu den Erhebungspreisen von Freitag an.

Fundamental; neutral     Chartanalyse; neutral bis bearish