05.10.2023
Die Preise für Rohöl an ICE und NYMEX brachen am gestrigen Mittwoch regelrecht ein.
Brent: 86.26
Gasoil: 895.00
Dollar: 0.9147
Crude (WTI): 84.61
Rheinfracht: 41.00

Die Preise für Rohöl an ICE und NYMEX brachen am gestrigen Mittwoch regelrecht ein. Im Vergleich zu den Eröffnungsniveaus waren Brent und WTI beim gestrigen Settlement um über 5 Dollar pro Barrel günstiger. Und das, obwohl Saudi-Arabien und Russland verkündeten, dass sie ihre zusätzlichen Angebotskürzungen im Umfang von insgesamt etwa 1,3 Mio. B/T bis Ende des Jahres beibehalten würden.
Die Bedenken im Hinblick auf die Entwicklung der Nachfrage wurden allerdings nicht nur durch den laut ADP wesentlich schwächer als erwarteten Anstieg der Beschäftigtenzahl in den USA neu entfacht. Auch das vom DOE am Mittwochnachmittag für die vergangene Woche gemeldete Niveau der US-Benzinnachfrage verunsicherte die Marktteilnehmer. Denn mit rund 8,0 Mio. B/T lag diese nicht nur auf dem bislang niedrigsten Stand des Jahres, sondern war im saisonalen Vergleich sogar so schwach wie seit 22 Jahren nicht mehr. Die Gesamtnachfrage der USA war in der letzten September-Woche zuletzt im Pandemie-Jahr 2020 niedriger als in der aktuellen Berichtswoche des DOE.
An ICE und NYMEX bleiben die Ölfutures daher heute Morgen erst einmal im Bereich der Tiefs von Mittwoch. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich daher heute erneut Abwärtspotenzial zu gestern ab, zumal der Euro seine gestrigen Gewinne gegenüber dem Dollar bislang verteidigen kann.

Fundamental; neutral            Chartanalyse; neutral