Die Rohölpreise dürften nach der Abwärtsbewegung der vergangenen Woche auch in dieser Woche einen Rückgang verzeichnen. Auf Monatssicht deutet derweil alles darauf hin, dass die Preise für Brent und WTI den sechsten Monat in Folge nachgeben. Eine solche Entwicklung hatte es zuletzt im Jahr 2015 gegeben.
Neben der Zinspolitik der Notenbanken könnte mit einer Wiederaufnahme der kurdischen Ölexporten in der kommenden Woche noch weitere bearishe Impulse liefern. Allerdings hieß es diesbezüglich nun schon des Öfteren, die Exporte über den türkischen Hafen Ceyhan würden bald wieder starten und es passierte doch nichts. Bullishe Impulse könnte möglicherweise die Nachfrageentwicklung in China geben, obwohl noch abzuwarten bleibt, ob die Feiertage den chinesischen Reiseverkehr beziehungsweise die Ölnachfrage tatsächlich so stark antreiben werden, wie von einigen Experten in Aussicht gestellt.
An den Ölbörsen testeten die Kontrakte heute Morgen bereits ihr Aufwärtspotenzial, mittlerweile ist die Dynamik jedoch zum Erliegen gekommen. Bei den Inlandspreisen deutet sich derzeit im Vergleich zu den Erhebungspreisen von gestern immer noch Potenzial für Abschläge an.

Fundamental; neutral        Chartanalyse; neutral bis bullish