17.06.2024
Die Rohölpreise zogen in der vergangenen Woche wieder an, nachdem sie in den vorangegangenen drei Wochen gesunken waren und in der ersten Juni-Woche zeitweise die psychologisch wichtigen Preisniveaus von 80 Dollar Brent bzw. 75 Dollar WTI unterschritten hatten.
Brent: 82.19
Gasoil: 758.25
Dollar: 0.8909
Crude (WTI): 78.06
Rheinfracht: 23.00

Die Rohölpreise zogen in der vergangenen Woche wieder an, nachdem sie in den vorangegangenen drei Wochen gesunken waren und in der ersten Juni-Woche zeitweise die psychologisch wichtigen Preisniveaus von 80 Dollar Brent bzw. 75 Dollar WTI unterschritten hatten.
Die Erwartung einiger Analysten wie auch der Experten von EIA und OPEC, dass der Markt im dritten Quartal oder gar im gesamten zweiten Halbjahr 2024 ein Angebotsdefizit aufweisen dürfte, ließ die Preise vergangene Woche dann noch weiter steigen.
Was die Nachfrageseite anbelangt, ließen die heute Morgen veröffentlichten Konjunkturdaten aus China keine klaren Schlüsse über die Entwicklung in der Volksrepublik zu. Während die chinesische Industrieproduktion im Mai mit 5,6 Prozent ein schwächeres Wachstum aufwies, als von den Experten erwartet und als im April verzeichnet, legten die Einzelhandelsumsätze im vergangenen Monat mit +3,7 Prozent stärker zu als erwartet, sodass der Anstieg auch das Plus von 2,3 Prozent von April übertraf.
Nach den Gewinnmitnahmen vom späten Freitagnachmittag tun sich die Ölfutures an ICE und NYMEX daher bislang weiterhin schwer mit einer Erholung. ICE Gasoil notiert derzeit leicht unterhalb des Tiefs von Freitag, sodass sich bei den Inlandspreisen aktuell im Vergleich zu den Erhebungspreisen von Freitag weiterhin Potenzial für Abschläge andeutet.

Fundamental; neutral                Chartanalyse; neutral bis bearish