13.05.2024
Zum Start in die neue Woche bleiben die Ölfutures unter Druck.
Brent: 82.53
Gasoil: 746.50
Dollar: 0.9068
Crude (WTI): 78.06
Rheinfracht: 15.50

Zum Start in die neue Woche bleiben die Ölfutures unter Druck. Weiterhin sind es vor allem Nachfragesorgen, die für die gedämpfte Stimmung sorgen, nachdem einige Mitglieder der Fed am Freitag erneut laut über eine längere Hochzinsphase nachgedacht hatten.
Am Markt herrscht große Unsicherheit darüber, ob die Fed noch vor der Präsidentschaftswahl im November ihre Zinswende einläutet. Gehofft hatte man zuletzt auf eine erste Senkung schon im September, doch auch eine Verlängerung der Hochzinsphase bis zum Jahresende scheint aktuell zumindest im Rahmen des Möglichen zu liegen.
Dass der Markt längst nicht mehr so bullish ist, wie noch vor einigen Wochen, zeigt sich auch deutlich an den Timespreads, also der Differenz zwischen den Frontmonaten und den weiter in der Zukunft liegenden Kontrakten. Zwar befindet sich der Markt immer noch in einer bullishen Backwardation, in der Futures mit früherem Ablaufdatum teurer sind als spätere, doch hat sich beispielsweise der 3-Monatsspread bei Brent von -2,96 Dollar am 30. April auf heute -1,55 Dollar reduziert.
Im Spannungsfeld zwischen Förderkürzungen, Angebotsüberschuss, Nachfragerückgängen und geopolitischen Spannungen fällt die Einschätzung damit zum Wochenstart erst einmal neutral aus. Bei den Inlandspreisen setzen sich dank der starken Preisnachlässe am Freitag heute dennoch sehr klare Preisabschläge gegenüber Freitagvormittag durch.

Fundamental; neutral          Chartanalyse; bearish