Nach den Weihnachtsfeiertagen wird das Handelsinteresse an den Ölbörsen in New York und London weiter gering bleiben. Viele Marktteilnehmer werden sich auf das Managen bestehender Risikopositionen beschränken und das Aufbauen neuer Positionen meiden.
Das Handelsinteresse bleibt entsprechend gering und damit auch die Aussage möglicher Preisveränderungen. Über die Feiertage selbst hat sich an der Marktlage nicht viel verändert. Das Rote Meer leibt ein Hotspot, wenngleich einige Reedereien offenbar die Fahrt durch diese Meeresenge wieder aufnehmen wollen.
Mit dem gestrigen Angriff auf ein Containerschiff hat sich die Situation aber nicht wesentlich verändert. Noch immer sind die USA mit Verbündeten bemüht die Lage mit der Entsendung von Kriegsschiffen zu beruhigen und zu kontrollieren. Das höhere Kosten entstehen, wenn Frachtschiffe den längeren Weg um die Südspitze Afrikas auf sich nehmen, ist dabei weniger relevant als die potenzielle geopolitische Sprengkraft.
Auch wenn die Notierungen an ICE und NYMEX gestern etwas zulegten, so notiert ICE Gasoil etwas unterhalb der Niveaus vom Freitag und der Euro hat gegenüber dem US-Dollar etwas zulegen können. Das sorgt für leichte Abwärtspotenziale im Inland, wenngleich mit einer großen Preisspanne zu rechnen ist.

Fundamental; neutral        Chartanalyse; neutral