25.09.2024
Zur Wochenmitte scheint es mit der Euphorie erst einmal wieder vorbei zu sein,
Brent: 74.94
Gasoil: 669.25
Dollar: 0.8419
Crude (WTI): 71.25
Rheinfracht: 26.00

Zur Wochenmitte scheint es mit der Euphorie erst einmal wieder vorbei zu sein, die die chinesische Kampagne zur Konjunkturstimulation gestern noch hervorgebracht hatte. Zumindest die Finanzmärkte waren durch die Decke gegangen und ein Stück weit auch die Ölbörsen.
Etwas Stütze bekommt der Ölmarkt heute von den US-Ölbeständen. Hier meldete das API einen unerwartet starken Abbau der Rohölbestände, die damit – sollte das DOE sie heute Nachmittag bestätigen – auf den tiefsten Stand seit April 2022 gesunken sind. Erst die offiziellen Zahlen des US-Energieministeriums werden heute zeigen, wie dieser starke Rückgang zustande kommt und ob sich dahinter möglicherweise noch Verzerrungen durch Hurrikan Francine verbergen.
Unterdessen macht sich mit Tropensturm Helene aktuell schon der nächste potenzielle Hurrikan auf in den Golf von Mexiko. Die aktuellen Verlaufsprognosen zeigen allerdings, dass die Offshore-Anlagen an der US-Küste diesmal verschont bleiben dürften.
Aus fundamentaler Sicht hat sich die Lage damit erst einmal wieder neutralisiert, da die Zweifel an Chinas Stimulus-Paket überwiegen und die bullishen Risiken durch Hurrikan Helene und den Nahostkonflikt begrenzt bleiben. Bei den Inlandspreisen ist es heute Morgen vor allem dem starken Euro zu verdanken, dass sich im Vergleich zu gestern Morgen spürbare Preisabschläge ergeben.

Fundamental; neutral                    Chartanalyse; neutral