Die Bulllen haben das Heft am Ölmarkt weiterhin fest in der Hand und so bleiben die Notierungen an ICE und NYMEX auch im frühen Dienstagshandel auf hohem Niveau. Nach wie vor überwiegen die bullishen Faktoren wie etwa die Zunahme der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und in Russland.
Unterdessen bleiben die geopolitischen Spannungen hoch. So dauern die Kämpfe in Gaza nun schon mehr als acht Monaten an und trotz massiver internationaler Bemühungen ist bisher kein Waffenstillstand in Sicht. Während die Hamas ein komplettes Kriegsende fordert, will Israel nur Kampfpausen zustimmen und die Angriffe so lange weiterführen, bis die radikalislamische Gruppierung komplett ausgeschaltet ist.
Russland hat seine Angriffswellen auf die Ukraine seit den zunehmenden Drohnenattacken ebenfalls verschärft und nimmt immer wieder die Energie-Infrastruktur des kleineren Nachbarn ins Visier. Da die Ukraine aber kein Exportland sind, reagiert der globale Ölmarkt auf die ukrainischen Angriffe deutlich empfindlicher – immerhin waren im ersten Halbjahr zwischenzeitlich bis zu 14 Prozent der russischen Raffineriekapazität offline.
Insgesamt muss die fundamentale Ausgangslage also auch am Dienstag eher bullish gesehen werden. Dies macht sich ebenfalls bei den Inlandspreisen bemerkbar, die im Vergleich zu Montagvormittag leichte Preisaufschläge anzeigen.
Fundamental; bullish Chartanalyse; neutral