23.01.2024
Erstmals seit Weihnachten lag das Settlement der Nordsee-Rohölsorte Brent am gestrigen Montag wieder oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 80 Dollar pro Barrel.
Brent: 80.11
Gasoil: 806.75
Dollar: 0.8657
Crude (WTI): 74.84
Rheinfracht: 21.00

Erstmals seit Weihnachten lag das Settlement der Nordsee-Rohölsorte Brent am gestrigen Montag wieder oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 80 Dollar pro Barrel. Dies war vor allem den geopolitischen Spannungen geschuldet, im Hinblick auf welche den Marktteilnehmern durch den mutmaßlichen Drohnenangriff auf den russischen Ostsee-Hafen Ust-Luga auch wieder der Krieg zwischen Russland und der Ukraine wieder stärker ins Gedächtnis gerufen wurde.
Die Marktteilnehmer sind gespannt darauf, ob der um 22:30 Uhr fällige US-Ölbestandsbericht des API bereits Hinweise darauf erhält, dass die jüngste Kältewelle in den USA auch die Versorgungslage jenseits des Atlantiks in der vergangenen Woche bereits maßgeblich beeinflusst hat. In einigen Schieferölregionen wurde die Produktion durch die niedrigen Temperaturen teils buchstäblich auf Eis gelegt, konkrete Daten diesbezüglich wird jedoch erst der offizielle Bestandsbericht des DOE beinhalten, der am morgigen Mittwoch um 16:30 Uhr fällig ist. Über die Entwicklung der Kraftstoffbestände könnte jedoch auch der API-Bericht schon erste Anzeichen dafür liefern, wie stark beispielsweise der US-Raffineriesektor durch die Kältewelle beeinträchtigt wurde.
Heute Morgen bleiben die Ölfutures zunächst einmal im Bereich der Hochs vom Vortag. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich daheraktuell immer noch Potenzial für Aufschläge zu den Erhebungspreisen von gestern ab.

Fundamental; neutral bis bullish          Chartanalyse; neutral bis bullish