Die Ölpreise an ICE und NYMEX bleiben am Dienstag leicht unter Druck, auch wenn die Unsicherheit in Bezug auf eine weitere Eskalation im Nahen Osten hoch bleibt. Nach wie vor fürchten die Marktteilnehmer, dass eine Ausweitung des Krieges in der Region, etwa auf den Iran, auch die globale Ölversorgung massiv in Mitleidenschaft ziehen würde.
Der Iran unterstützt die palästinensische Terrororganisation Hamas, die vor über einer Woche eine massive Angriffswelle auf Israel gestartet hatte. Seitdem sind die Kämpfe zwischen den beiden Parteien nicht abgerissen und auch andere islamistische Gruppen, wie etwa die ebenfalls vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz haben mit Angriffen auf Israel begonnen.
Der akuten Angebotsknappheit am Weltmarkt könnte etwas Linderung verschaffen.
Während somit also auch einige bearishe Faktoren am Markt vorhanden sind, bleibt die Risikoprämie aufgrund der äußerst angespannten Situation im Nahen Osten hoch. Auch, wenn der Krieg zwischen der Hamas und Israel bisher noch nicht auf andere Länder übergegriffen hat, bleibt die Gefahr enorm groß.
Dennoch präsentieren sich die Ölfutures auch heute wieder etwas weicher und setzen damit ihre Abwärtsbewegung von gestern fort. Entsprechend ergeben sich heute auch bei den Inlandspreisen im Vergleich zu gestern sehr deutliche Preisabschläge.
Fundamental; neutral bis bullish Chartanalyse; neutral