04.05.2023
Nach der erwarteten Zinsanhebung der US-Notenbank erholen sich die Notierungen an ICE und NYMEX heute wieder etwas, sind aber noch weit davon entfernt, die starken Verluste der vorangegangenen Handelstage wieder aufzuholen.
Brent: 73.08
Gasoil: 646.50
Dollar: 0.8829
Crude (WTI): 69.13
Rheinfracht: 24.75

Nach der erwarteten Zinsanhebung der US-Notenbank erholen sich die Notierungen an ICE und NYMEX heute wieder etwas, sind aber noch weit davon entfernt, die starken Verluste der vorangegangenen Handelstage wieder aufzuholen. Nach wie vor überwiegen die Unsicherheiten auf Konjunktur- und Nachfrageseite, obwohl die Fed ein Ende der Zinsstraffungen in Aussicht gestellt hat.
Die jüngste Zinsanhebung um 25 Basispunkte hat diese Zweifel noch verstärkt, auch wenn es möglicherweise die letzte Anhebung in diesem Jahr war. Dennoch ist der Zinssatz der Fed mit 5,00 bis 5,25 Prozent inzwischen so hoch wie seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr und wirkt sich nicht nur negativ auf den Bankensektor, sondern auf die gesamte Wirtschaft aus.
Insgesamt bleibt damit das altbekannte Spannungsfeld zwischen bearishen Nachfrageängsten und bullisher Angebotsknappheit bestehen. Währenddessen dürften die Marktteilnehmer sich aber weiterhin auf jedes auch noch so kleine Signal auf der Angebotsseite konzentrieren.
Bei den Inlandspreisen zeichnet sich heute nur leichtes Aufwärtspotenzial ab. Im Vergleich zu Mittwochvormittag bleiben sehr deutliche Preisabschläge bestehen, die auf den starken Preisrutsch des ICE Gasoil Kontraktes von gestern Vormittag zurückzuführen sind.

Fundamental; neutral         Chartanalyse; neutral bis bullish