04.02.2025
Die Ölpreise bleiben unter Druck, obwohl Donald Trump nach Mexiko nun auch Kanada eine Schonfrist von 30 Tagen eingeräumt hat.
Brent: 75.11
Gasoil: 705.25
Dollar: 0.9100
Crude (WTI): 71.86
Rheinfracht: 16.00

Die Ölpreise bleiben unter Druck, obwohl Donald Trump nach Mexiko nun auch Kanada eine Schonfrist von 30 Tagen eingeräumt hat. Die Strafzölle für China bleiben aber offenbar in Kraft, weshalb Peking inzwischen ebenfalls Einfuhrzölle auf US-Güter eingeleitet und damit die Voraussetzungen für einen neuen Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt geschaffen hat.
Erst gestern hatten die OPEC und ihre Verbündeten beim regelmäßigen JMMC-Meeting, dem Treffen des Ministerialen Planungsgremiums, das noch im letzten Jahr beschlossene Vorgehen bestätigt, demzufolge ab April in kleinen Schritten die freiwilligen Zusatzkürzungen von 2,2 Mio. B/T abgebaut werden sollen. Die Forderung des US-Präsidenten, die Ölpreise sofort zu senken, ignorierte die Gruppe weiterhin. Dieser hatte kurz nach Amtsantritt Maßnahmen von der OPEC+ gefordert, daer der Meinung ist, dass ein niedrigerer Ölpreis den Ukrainekrieg beenden würde.
Insgesamt bleibt der Fokus der Anleger aber weiterhin vorwiegend auf Donald Trumps Handelspolitik, so dass die fundamentale Einschätzung inzwischen bearish ausfallen muss. Ein sich anbahnender Handelskrieg mit China dürfte die Konjunktur beider Länder schwächen und damit auch die Nachfrage in beiden Volkswirtschaften in Mitleidenschaft ziehen.
Bei den Inlandspreisen setzen sich damit heute die Preisabschläge von gestern fort . Im Vergleich zu Montagvormittag ergeben sich heute sehr deutliche Nachlässe.

Fundamental; bearish                       Chartanalyse; neutral bis bearish