Die Ölbörsen geben zum Start in die neue Woche leicht nach, nachdem sie am Freitag den zweiten Wochengewinn in Folge verbuchen konnten. Während die asiatischen Trader heute wieder an die Börsen zurückkehren, dürfte der Handel in den USA aufgrund des heutigen President‘s Day-Feiertages dünn bleiben. Darüber hinaus bleiben Zinspolitik, Nahostkonflikt und widerstreitende Angebots- und Nachfrageprognosen auch in dieser Woche die Hauptfaktoren am Markt.
Auf bullisher Seite bleiben die Spannungen um Nahen Osten unverändert bestehen. Die Lage im Gazastreifen verschärft sich täglich und die israelische Regierung drohte zuletzt mit dem gefürchteten Start der Bodenoffensive in der Grenzstadt Rafah, sollte die Terrororganisation Hamas die restlichen israelischen Geiseln nicht bis Mitte März freilassen. Die Chance auf Waffenstillstandsverhandlungen sind und bleiben extrem klein. Unterdessen greifen die Huthi aus dem Jemen weiter den Schiffsverkehr im Roten Meer an und nahmen am Wochenende auch wieder einen Öltanker unter Beschuss.
Im altbekannten Spannungsfeld aus bullishen und bearishen Faktoren bleibt der Ölmarkt zum Wochenstart erst einmal wieder in seinem vorsichtigen Gleichgewicht, auch wenn sich die Notierungen zum Handelsstart erst einmal etwas nach unten orientieren. Auch bei den Inlandspreisen ergeben sich damit – zumindest im Vergleich zu Freitagmorgen – leichte Preisabschläge.
Fundamental; neutral Chartanalyse; neutral