Die Preise an den Ölbörsen in New York und London haben sich über das lange Silvesterwochenende kaum verändert.
An der Marktstimmung hat sich in der Zwischenzeit auch nicht viel verändert. Sanktionen gegen Russland und dessen Lieferstopp können das Angebot verknappen und damit die Preise stützen. Wie stark der Effekt sein wird, hängt davon ab, wie viel der russischen Lieferungen an andere Länder wie etwa China oder Indien umgeleitet werden können.
Auf der anderen Seite versucht Russland im Januar noch einmal so viel Diesel zu liefern, wie möglich. Diese erhöhte Exportaktivität sollte die sehr strapazierten Dieselpreise zumindest vorübergehend etwas entlasten.
In China wird mit einem Anstieg der Wirtschaftsaktivität gerechnet, wenn ein Großteil der Corona-Einschränkungen nach dem 8. Januar wegfallen werden. Wegen der massiven Ausbreitung des Coronavirus reagieren andere Länder mit Einreisebeschränkungen für aus China kommende Flieger.
Auch wenn es einige bullishe Faktoren gibt, so glaubt der IWF an eine weitreichende Rezession. Mit EU, USA und China wird etwa ein Drittel der Weltwirtschaft große Probleme haben. Auch eine Umfrage unter Analysten hatte gezeigt, dass man den Durchschnittspreis 2023 leicht über dem aktuellen Niveau sieht.
Fundamental scheint die mittelfristige Stimmung an den Ölbörsen leicht bearish zu sein, während die langfristige Einschätzung tendenziell bullish ist.
bei den Preisen zeichnet sich aktuell Preissteigerungen ab.
Fundamental; neutral Chartanalyse; neutral bis bullish