11.01.2023
Die Volatilität an den Ölbörsen bleibt unverändert hoch,
Brent: 79.74
Gasoil: 895.00
Dollar: 0.9211
Crude (WTI): 74.66
Rheinfracht: 31.00

Die Volatilität an den Ölbörsen bleibt unverändert hoch, da die Marktteilnehmer mit zahlreichen Unsicherheiten wie etwa der Nachfrageentwicklung in China, der drohenden Rezessionsgefahr oder der Auswirkungen des nahenden EU-Embargos auf Ölprodukte aus Russland zu kämpfen haben. Für Abwärtsdruck sorgt zur Wochenmitte der stark bearishe API-Wochenbericht, der massive Aufbauten in allen Kategorien gemeldet hat. Sollte das DOE diese Menge heute Nachmittag bestätigen, wäre das der größte Anstieg seit Februar 2021. Dies wiederum befeuert die Angst vor einer stärkeren Rezession in den USA.
Die US-Notenbank hatte zuletzt gemischte Signale gesendet und zum einen eine Verlangsamung der Zinsanhebungen in Aussicht gestellt, gleichzeitig aber auch betont, dass der Höchstzinssatz, der für eine Eindämmung der Inflation erreicht werden müsse, nicht unter 5 Prozent liegen wird.
Die Ölbörsen waren zuletzt immer wieder aufgrund wachsender Sorgen unter Druck geraten, insbesondere auch die Entwicklung in China. Der größte Ölimporteur der Welt hat überraschend fast alle Corona-Regeln aufgehoben und nahezu alle Einreisebeschränkungen beendet. Was auf lange Sicht für eine Konjunkturerholung spricht, ist kurz- und mittelfristig ein großes Problem, da sich das Virus im Land stark verbreitet und somit für mehr Stillstand des öffentlichen Lebens sorgt.
Aufgrund des starken Anstieges von gestern Abend bleiben recht deutliche Preisaufschläge bestehen.

Fundamental; neutral bis bearish      Chartanalyse; neutral