06.11.2023
Obwohl die jüngsten Konjunkturindikatoren aus den USA die Erwartungen der Marktteilnehmer bekräftigt haben, dass die US-Notenbank das Zinsniveau nicht noch weiter nach oben schrauben dürfte, gaben die Rohölpreise an den Börsen auf Wochensicht vergangene Woche erneut nach.
Brent: 85.24
Gasoil: 876.25
Dollar: 0.8966
Crude (WTI): 80.93
Rheinfracht: 42.00

Obwohl die jüngsten Konjunkturindikatoren aus den USA die Erwartungen der Marktteilnehmer bekräftigt haben, dass die US-Notenbank das Zinsniveau nicht noch weiter nach oben schrauben dürfte, gaben die Rohölpreise an den Börsen auf Wochensicht vergangene Woche erneut nach.
Davon abgesehen fielen auch die Konjunkturindikatoren aus China in der vergangenen Woche überwiegend schwächer aus als erwartet. Daher blieb auch der Optimismus der Trader hinsichtlich der chinesischen Nachfrageentwicklung begrenzt, wenngleich der zweitgrößte Raffineriebetreiber der Volksrepublik davon ausgeht, dass die Ölnachfrage Chinas im vierten Quartal im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal deutlich zunehmen wird.
Im weiteren Wochenverlauf werden die Marktteilnehmer nun zudem die Lage im Nahen Osten im Auge behalten. Eine Verschärfung der Iran-Sanktionen der USA könnte dabei wieder für einen Anstieg der Risikoprämie sorgen, die zuletzt nahezu gänzlich ausgepreist worden war. Des Weiteren veröffentlicht die EIA am Dienstagabend ihren aktuellen Monatsbericht und könnte mit ihren Prognosen zur Versorgungslage und zur Entwicklung der Ölpreise auch die Ölfutures an ICE und NYMEX entsprechend beeinflussen.
Heute Morgen bleiben die Ölfutures zunächst in der Nähe der Tiefs von Freitag. Dagegen kann sich der Euro gegenüber dem Dollar nach dem Kursanstieg von Freitag weiterhin behaupten. Bei den Inlandspreisen zeichnen sich daher heute Morgen weiterhin Potenziale für Abschläge ab.

Fundamental; neutral bis bullish                Chartanalyse; neutral