18.12.2023
Ohne Frage sind die Zwischenfälle im Roten Meer bullish für die Ölpreise, da mit der Umfahrung dieser Meeresenge nun erhöhte Transportkosten und ein höherer Treibstoffverbrauch – also Ölnachfrage – entstehen.
Brent: 77.23
Gasoil: 767.50
Dollar: 0.8691
Crude (WTI): 72.10
Rheinfracht: 44.50

Ohne Frage sind die Zwischenfälle im Roten Meer bullish für die Ölpreise, da mit der Umfahrung dieser Meeresenge nun erhöhte Transportkosten und ein höherer Treibstoffverbrauch – also Ölnachfrage – entstehen. Zusammen mit dem schlechten Wetter in Russland sind dies für Analyst Tony Sycamore, von IG, die beiden Hauptfaktoren, weshalb die Preise an ICE und NYMEX heute Morgen auf hohem Niveau starten.
Die steigenden Ölexporte aus Venezuela und dem Irak, die sich in den Meldungen vom Freitag angekündigt haben werden vom Markt momentan kaum thematisiert. Bisher fließt hier noch kein Öl und nahende Einigungen hatte man – insbesondere im Falle des Irak – schon mehrfach gesehen. Sollten aus diesen Ländern künftig aber bestätigt zusätzliche Mengen auf den Markt kommen, dürfte dies die Preise belasten.
Insgesamt ist der Markt relativ instabil, zumal Trader nun vor den Feiertagen ihre Risikopositionen reduzieren werden. Nachdem die Preise in den letzten Wochen deutlich sanken, könnte dies vorübergehend bedeuten, dass durch Short-Coverings Käufe überwiegen könnten.
Dennoch bleiben WTI und Brent in einer bearishen Contango-Konstellation. Von daher schätzen wir den Markt heute Morgen fundamental neutral ein, während sich die Notierungen auf hohem Niveau, oberhalb der ersten Unterstützungen behaupten, und so bei den Inlandspreisen Preissteigerungen andeuten.

Fundamental; neutral          Chartanalyse; neutral bis bullish