01.11.2022
Die Rohölpreise haben im Oktober wieder deutlich zugelegt, nachdem sie in den Monaten zuvor noch eine Abwärtskorrektur vollzogen hatten.
Brent: 94.66
Gasoil: 1089.00
Dollar: 0.9957
Crude (WTI): 88.18
Rheinfracht: 49.00

Die Rohölpreise haben im Oktober wieder deutlich zugelegt, nachdem sie in den Monaten zuvor noch eine Abwärtskorrektur vollzogen hatten.
Zum einen ist der Preisanstieg der Entscheidung der OPEC+, die Produktionsquoten ab November um 2 Mio. B/T zu senken geschuldet. Da die OPEC+ ihre eigene Zielvorgabe in den vergangenen Monaten immer wieder verfehlte, hieß es aus Kreisen der Allianz, dass das Angebot in der Realität wohl eher um etwa 1 Mio. B/T reduziert werden dürfte.
Ein weiterer Faktor, der die Ölpreise stützte, war der schwächere Dollar. Die US-Währung schien ihr Aufwärtspotenzial erst einmal ausgereizt zu haben. Davon abgesehen setzten auch Hoffnungen ein, dass die Fed allmählich von ihrem aggressiven Kurs im Kampf gegen die hohe Inflation abkommen. Was dies angeht, so haben sich die Hoffnungen zerschlagen, denn es wird fest mit einer weiteren Zinsanhebung um 75 Basispunkte gerechnet.
Der Kaufdruck, der Anfang Oktober über die Produkte auf die Rohölpreise eingewirkt hat, hat wieder etwas nachgelassen, da die Streiks an französischen Raffinerien und Kraftstofflagern größtenteils beendet wurden. Damit verbesserte sich auch die Versorgungslage in Frankreich wieder.
Auch wenn sich die Situation diesbezüglich mittlerweile deutlich verbessert hat, bleibt die Versorgungslage am Produktmarkt weiterhin angespannt.
Bei den Preisen zeichnen sich weiterhin Potenziale für Abschläge ab.

Fundamental; neutral/bearish      Chartanalyse; neutral