25.09.2023
Die Marktteilnehmer mussten in der vergangenen Woche die Möglichkeit einer weiteren Zinsanhebung in den USA, einen Rückgang der US-Rohölbestände sowie ein Verbot für russische Diesel- und Benzinexporte verdauen.
Brent: 93.71
Gasoil: 980.25
Dollar: 0.9083
Crude (WTI): 90.34
Rheinfracht: 24.00

Die Marktteilnehmer mussten in der vergangenen Woche die Möglichkeit einer weiteren Zinsanhebung in den USA, einen Rückgang der US-Rohölbestände sowie ein Verbot für russische Diesel- und Benzinexporte verdauen. Für die Rohölpreise endete dies mit dem ersten – wenn auch nur leichten – Verlust auf Wochensicht seit Ende August.
Während bei Brent das psychologisch wichtige Preisniveau von 95 Dollar das Aufwärtspotenzial begrenzte, hielt sich WTI oberhalb der 90 Dollar-Marke, was zeigt, dass sich die bearishen Faktoren am Markt gegen die bullishen immer noch nicht durchsetzen können.
Während die Marktteilnehmer in dieser Woche im Hinblick auf die Zinsentwicklung in den USA den Fokus auf die in der zweiten Wochenhälfte anstehende Veröffentlichung der Daten zum Bruttoinlandsprodukt sowie zum Konsum der Privathaushalte richten werden, sind die nächsten wichtigen Konjunkturindikatoren aus China erst am Samstag fällig.
Heute Morgen dämpften den Optimismus im Hinblick auf die Konjunktur und die Ölnachfrage der Volksrepublik neue Sorgen über deren Immobilienmarkt. An den Ölbörsen testeten die Futures daher zunächst noch einmal ihr Abwärtspotenzial, bevor WTI jedoch von der ersten Unterstützung abprallte. Bei den Inlandspreisen bleibt nach dem Preisrutsch des Gasoil Kontrakts von Freitagnachmittag aktuell weiterhin Potenzial für Abschläge bestehen, auch wenn der Kontrakt derzeit oberhalb des Tiefs von Freitag notiert.

Fundamental; bullish                   Chartanalyse; neutral