21.10.2022
Am gestrigen Donnerstag ließen Gerüchte, dass unter chinesischen Regierungsvertretern derzeit eine Lockerung bei den Quarantäne-Bedingungen für Einreisende diskutiert würde, bei den Marktteilnehmern gestern die Hoffnung aufflackern, dass Peking allmählich doch von der Null-Covid-Strategie abkommen könnte.
Brent: 92.34
Gasoil: 1050.50
Dollar: 1.0062
Crude (WTI): 84.47
Rheinfracht: 46.00

Am gestrigen Donnerstag ließen Gerüchte, dass unter chinesischen Regierungsvertretern derzeit eine Lockerung bei den Quarantäne-Bedingungen für Einreisende diskutiert würde, bei den Marktteilnehmern gestern die Hoffnung aufflackern, dass Peking allmählich doch von der Null-Covid-Strategie abkommen könnte.
Die nächste Zinsanhebung der Fed steht in knapp zwei Wochen an und dürfte mit 75 Basispunkten genauso stark ausfallen wie die letzten beiden. Experten rechnen angesichts damit, dass die Zielmarke der Fed im Bezug auf die Zinsen bis Ende des Jahres deutlich über 4 Prozent liegen werde. Einige Marktteilnehmer befürchten allerdings, die Fed – und auch andere Notenbanken – könnten dabei übers Ziel hinausschießen. Die Rezessionsängste sowie die damit einhergehenden Nachfragesorgen bleiben daher vorerst bestehen und dämpfen das Aufwärtspotenzial der Ölpreise.
Während man sich von den zusätzlichen im Dezember auf den Markt kommenden Angebotsmengen aus den strategischen Ölreserven der USA keinen größeren Einfluss auf die Preise erwartet, könnte das EU-Ölembargo, das für Rohöl ab Dezember in Kraft treten wird, eine deutlich stärkere Wirkung auf die Preise haben.
Für die Marktteilnehmer gilt es daher aktuell weiterhin, zahlreiche Unwägbarkeiten einzuschätzen. Bei den Preisen deutet sich heute noch Abwärtspotenzial an, was vor allem an dem Preisrutsch des ICE Gasoil Kontrakts von Donnerstagabend liegt.

Fundamental; neutral/bearish      Chartanalyse; neutral