Die Marktteilnehmer werden ihren Fokus heute vor allem auf die Daten zum Konsum der US-Privathaushalte richten, denn zu diesen gehört auch der von der Fed zur Beurteilung der Inflation gerne herangezogene PCE-Preisindex.
Aktuell liegen Rohölpreise an den Börsen allerdings wieder im oberen Bereich der Handelsspanne, in der sie sich seit Mitte/Ende November entwickelten. Dabei stützte zuletzt vor allem die knappe Versorgungslage bei den Produkten, mittlerweile aber auch die Annahme, dass die OPEC+ im kommenden Monat beschließen dürfte, ihre freiwilligen Zusatzkürzungen vom ersten Quartal auf das zweite Quartal zu verlängern.
Derweil bleibt die geopolitische Lage ein Unsicherheitsfaktor, der die Preise innerhalb kürzester Zeit auf neue Hochs, oder aber auf neue Tiefs schicken könnte. In welche Richtung sich die Preise bei Impulsen aus dieser Richtung entwickeln, hängt davon ab, ob der Konflikt im Nahen Osten weiter eskaliert, oder durch einen potenziellen Waffenstillstand zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas wieder nachlässt.
Aktuell orientieren sich die Preise an ICE und NYMEX leicht nach oben, wobei die Hochs von Mittwoch noch außer Reichweite sind. Gasoil handelt derzeit sogar nur knapp oberhalb des Vortagestiefs, sodass sich bei den Inlandspreisen heute Morgen im Vergleich zu den Erhebungspreisen von gestern immer noch Potenzial für Abschläge abzeichnet.
Fundamental; neutral bis bullish Chartanalyse; neutral