06.10.2023
Brent und WTI steuern in dieser Woche den stärksten Preisrückgang seit der zweiten März-Woche an, wobei heute Nachmittag mit der offiziellen US-Arbeitsmarktstatistik für September noch ein wichtiger Datensatz auf der Agenda steht, der den Rückgang auf Wochensicht zumindest ein wenig reduzieren könnte.
Brent: 84.17
Gasoil: 854.25
Dollar: 0.9144
Crude (WTI): 82.46
Rheinfracht: 43.00

Brent und WTI steuern in dieser Woche den stärksten Preisrückgang seit der zweiten März-Woche an, wobei heute Nachmittag mit der offiziellen US-Arbeitsmarktstatistik für September noch ein wichtiger Datensatz auf der Agenda steht, der den Rückgang auf Wochensicht zumindest ein wenig reduzieren könnte.
Denn einer der Hauptfaktoren, der die Ölpreise in dieser Woche sinken ließ, waren die neuen Langzeitrekorde bei den Renditen für längerfristige US-Staatsanleihen. Da diese auch durch die Konjunkturdaten der USA sowie die daraus resultierenden Spekulationen der Trader im Hinblick auf die weitere Zinspolitik der Fed beeinflusst werden, könnte der Verkaufsdruck, der in dieser Woche über die Anleihemärkte auf den Ölfutures lastete, vor dem Wochenende wieder etwas abnehmen, sollten die US-Arbeitsmarktdaten heute entsprechend ausfallen.
Neben den hohen US-Anleiherenditen verstärkte die saisonal schwache Benzinnachfrage der USA, die das DOE am Mittwoch gemeldet hatte, den Preisrückgang an den Ölbörsen in dieser Woche. Der Rückgang der Benzinnachfrage ist nicht überraschend, da sich die Inflation negativ auf die Haushaltsbudgets auswirkt.
Die Ölfutures an ICE und NYMEX bleiben heute Morgen dennoch erst einmal im Bereich der Tiefs von Donnerstag. Da sich der EUR/USD zudem noch relativ stabil präsentiert, deutet sich bei den Inlandspreisen derzeit weiterhin Potenzial für Abschläge an.

Fundamental; neutral                 Chartanalyse; neutral