25.10.2022
Nach der Abwärtskorrektur, die in der zweiten Oktoberwoche eingesetzt hatte, haben sich die Rohölpreise seit letzter Woche wieder stabilisiert. Eine klare Richtung zeichnet sich jedoch bislang noch nicht ab.
Brent: 93.39
Gasoil: 1076.50
Dollar: 1.0012
Crude (WTI): 84.77
Rheinfracht: 46.00

Nach der Abwärtskorrektur, die in der zweiten Oktoberwoche eingesetzt hatte, haben sich die Rohölpreise seit letzter Woche wieder stabilisiert. Eine klare Richtung zeichnet sich jedoch bislang noch nicht ab.
Die Sorgen im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung und das damit verbundene Nachfragewachstum verhindern nachhaltige Preisrallys, zumal in Europa und den USA die nächsten Zinsanhebungen bevorstehen, die die Rezessionsängste erneut verstärken könnten. In dieser Woche liegt der Fokus bei der EZB, die am Donnerstag eine weitere Anhebung ihrer Leitzinsen verkünden dürfte.
Nachfrageseitig hatten am Montagmorgen auch die Daten zu Chinas Rohölimporten von September enttäuscht, die zwar im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen, auf Jahressicht jedoch gesunken waren. Derweil rechnen Experten allerdings – teils saisonal bedingt – mit einer Erholung der indischen Nachfrage.
Die Auswirkungen der ab November geplanten Produktionskürzungen der OPEC+ wird man am Markt ebenfalls im Auge behalten, wobei der erste bullishe Effekt, den die Meldung auf die Preise an den Ölbörsen hatte, bereits kaum noch zu spüren ist.
Bei den Inlandspreisen zeichnet sich daher leichtes Aufwärtspotenzial zu gestern ab.

Fundamental; neutral/bearish      Chartanalyse; neutral