Brent und WTI haben ihre Mehrmonatshochs am gestrigen Donnerstag erneut ausgebaut, wobei der US-Rohölkontrakt sogar erstmals seit dem 07. November 2022 wieder einen Settlementpreis oberhalb von 90 Dollar schrieb.
Da ist selbst die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinsanhebung der Fed beim nächsten Meeting des Offenmarktausschusses kommende Woche höher, obwohl diese am Kapitalmarkt von den Investoren derzeit laut der CME Group aktuell bei 97 Prozent liegt. Sollte Fed-Chef nach der FOMC-Sitzung am Mittwochabend jedoch Hinweise auf eine Anhebung der Zinsen bei einer der letzten beiden Sitzungen des laufenden Jahres geben, könnte dies den Ölpreisen noch einmal einen Dämpfer versetzen, da damit auch die Sorgen im Hinblick auf die Wirtschafts- und Nachfrageentwicklung der USA wieder zunehmen würden. Die EZB erhöhte die Zinsen gestern noch einmal, was allerdings weder den Dollar, noch die Ölfutures zu belasten schien.
Dementsprechend haben Brent und WTI die Vortageshochs heute Morgen auch schon weiter ausgebaut, wobei die Aufwärtsdynamik zuletzt wieder leicht nachgelassen hat. ICE Gasoil notiert nur knapp unterhalb des Vortageshochs, sodass sich bei den Inlandspreisen heute Morgen weiterhin Potenzial für Aufschläge abzeichnet, zumal der EUR/USD geschwächt ist.
Fundamental; bullish Chartanalyse; neutral bis bullish