17.02.2023
Obwohl es Anfang der Woche noch so aussah, als wollten die Rohölkontrakte aus ihren längerfristigen Abwärtstrends ausbrechen, zeichnete sich bereits zum Handelsschluss am Montag ab, dass der Ausbruchsversuch scheitern könnte.
Brent: 84.15
Gasoil: 808.25
Dollar: 0.9295
Crude (WTI): 77.52
Rheinfracht: 54.00

Obwohl es Anfang der Woche noch so aussah, als wollten die Rohölkontrakte aus ihren längerfristigen Abwärtstrends ausbrechen, zeichnete sich bereits zum Handelsschluss am Montag ab, dass der Ausbruchsversuch scheitern könnte.
Allerdings herrschte auf Seite der Marktteilnehmer zum Wochenbeginn Zurückhaltung, da am Dienstag die finalen Januar-Daten zur US-Verbraucherpreisinflation fällig waren. Von diesen erhoffte man sich neue Aufschlüsse über den weiteren geldpolitischen Kurs der Fed.
Abgesehen davon belastete in dieser Woche die Ankündigung einer weiteren Freigabe von Öl aus den strategischen Reserven der USA die Ölbörsen. Die von Russland in der vergangenen Woche für März angekündigte Produktionssenkung hatte dagegen bereits ihre bullishe Wirkung verloren, zumal man die Kürzung auf westlicher Seite weniger als freiwillig, denn als zwangsläufig einstufte.
Kommentare aus den obersten OPEC+-Kreisen, die für eine Beibehaltung der bisherigen Förderkürzungen der Allianz sprachen, konnten die Ölpreise in dieser Woche auch nicht stärker nach oben treiben, wohl auch weil das letzte Treffen des Planungs- und Kontrollgremiums der Allianz (JMMC) noch nicht allzu lange her ist. So starteten die Ölfutures heute Morgen im Bereich der Schlusswerte von Donnerstag und orientieren sich aktuell bereits weiter nach unten. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich daher Abwärtspotenzial zu gestern ab.

Fundamental; neutral bis bullish         Chartanalyse; bearish