05.12.2022
Die Anleger verdauen zum Start in die neue Handelswoche die Einführung der Ölpreisobergrenze bei 60 Dollar sowie die Beibehaltung der OPEC+ Förderkürzungen.
Brent: 86.08
Gasoil: 908.00
Dollar: 0.9358
Crude (WTI): 80.44
Rheinfracht: 53.50

Die Anleger verdauen zum Start in die neue Handelswoche die Einführung der Ölpreisobergrenze bei 60 Dollar sowie die Beibehaltung der OPEC+ Förderkürzungen.
Die 23 Mitglieder der Förderallianz hatten sich am Sonntag auf eine Beibehaltung der aktuellen Förderkürzungen um 2 Mio. B/T verständigt. Angesichts der massiven und gegenläufigen fundamentalen und geopolitischen Risiken, die auf dem Ölmarkt lasten, haben sich die Minister verständlicherweise dafür entschieden, ruhig zu bleiben und abzuwarten.
Im Vorfeld hatten die Marktteilnehmer eine Entscheidung dieser Art schon erwartet und entsprechend eingepreist. Die Augen der Anleger sind in diesem Zusammenhang vor allem auf Russland gerichtet, denn Moskau hatte für den Fall einer Preisobergrenze immer wieder mit einem Lieferstopp gedroht. Am Sonntag hatte Vizepräsident Alexander Nowak diese Drohung wiederholt. Jeder klare Hinweis darauf, dass Russland bereit ist, die Ölexporte zu drosseln, könnte die Preise in den kommenden Tagen in die Höhe treiben.
Analysten rechnen mit eher steigenden Preisen, da die EU russisches Öl durch Mengen aus dem Nahen Osten, Westafrika und den USA ersetzen müsse. „
Die fundamentale Ausgangslage bleibt leicht bullish. Bei den Preisen sind leichte Preisabschläge zu verzeichnen.

Fundamental; neutral bis bullish      Chartanalyse; bearish