26.06.2023
Noch bis zur Wochenmitte hatte es so ausgesehen, als könnten die Rohölkontrakte Brent und WTI an den Preisanstieg der Vorwoche anknüpfen.
Brent: 74.12
Gasoil: 704.75
Dollar: 0.8953
Crude (WTI): 69.39
Rheinfracht: 42.50

Noch bis zur Wochenmitte hatte es so ausgesehen, als könnten die Rohölkontrakte Brent und WTI an den Preisanstieg der Vorwoche anknüpfen. Am letzten Tag der aktuellen Handelswoche deutet nun aber alles auf einen Preisrückgang hin. Dabei führten neben technischen Faktoren besonders die am Donnerstag wieder angefachten Zins- und Konjunktursorgen für eine Abwärtskorrektur, im Zuge derer Brent und WTI die Woche wieder von 75 bzw. 70 Dollar beenden könnten.
Der Ölmarkt ist zum Wochenstart von erhöhter Volatilität geprägt. Zwar ist die bullishe Wirkung des Aufstands inzwischen schon wieder verpufft und die Notierungen an ICE und NYMEX bleiben unter Druck, doch mit der Frage nach der politischen Stabilität ist ein weiterer Unsicherheitsfaktor an den Ölbörsen hinzugekommen. Immerhin ist Russland neben Saudi-Arabien der wichtigste Produzent der OPEC+ Gemeinschaft.
Alles in Allem bleibt die Unsicherheit am Ölmarkt hoch. Und Unsicherheit bedeutet an den Börsen meist erhöhte Volatilität, so dass auch heute mit Kursschwankungen gerechnet werden muss. Hauptmotivator an den Ölbörsen ist und bleibt die fragile makroökonomische Ausgangslage.
Entsprechend orientieren sich die Notierungen an ICE und NYMEX heute Morgen wieder leicht nach unten. Bei den Inlandspreisen zeichnen sich damit am Morgen, trotz des volatilen Tagesverlaufs am Freitag, ebenfalls leichte Preisabschläge im Vergleich zu Freitagvormittag ab.

Fundamental; neutral bis bearish               Chartanalyse; neutral