13.12.2022
Das Auf und Ab zwischen bearishen Rezessions- und Nachfragesorgen sowie bullishen Angebotsrisiken setzt sich an den Ölbörsen fort.
Brent: 79.09
Gasoil: 853.50
Dollar: 0.9345
Crude (WTI): 74.11
Rheinfracht: 70.00

Das Auf und Ab zwischen bearishen Rezessions- und Nachfragesorgen sowie bullishen Angebotsrisiken setzt sich an den Ölbörsen fort. Mit der neuen Woche treten letztere wieder etwas in den Vordergrund und die Versorgungslage zunehmend beeinträchtigt bleibt.
Zudem bleibt die Hoffnung auf eine baldige Normalisierung in China bestehen. China baut seit einigen Woche die strengen Corona-Regeln der letzten Jahre ab, auch wenn ein Anstieg der Infektionszahlen Bedenken hinsichtlich des Energieverbrauchs im Winter geweckt hat.
Die Euphorie über die Wiedereröffnung und die damit einhergehende höhere Ölnachfrage werden die Befürchtungen einer Wachstumsbremse überlagern. Die Analysten warnen jedoch auch, dass steigenden Corona-Infektionen in den chinesischen Großstädten die Marktstimmung noch immer dämpften und weitere klare Signale für eine Nachfrageerholung erforderlich seien, um die Ölpreise nachhaltig zu stützen.
Tatsächlich bleibt abzuwarten, wie stark die Aufwärtsbewegung an ICE und NYMEX tatsächlich gehen wird, denn insgesamt bleiben die Ölpreise unter Druck.
Entsprechend gespannt warten die Anleger deshalb heute auf neue Inflationsdaten aus den USA. Sie dürften zudem auch die zinspolitische Entscheidung der Fed beeinflussen. Dass die US-Notenbank ihren Leitzins weiter anheben wird, steht außer Frage.
Aus fundamentaler Sicht überwiegen in dieser Woche die bullishen Faktoren. Bei den Preisen zeichnen sich sehr deutliche Preisaufschläge ab.

Fundamental; neutral bis bullish      Chartanalyse; bullish