Im Vergleich zu den Eröffnungsniveaus von Montag notieren Brent und WTI heute Morgen kaum verändert, was wiederum den bearishen Faktoren geschuldet ist, die die Preise der beiden Kontrakte in dieser Woche in Schach hielten.
Die Konjunkturdaten aus den USA wurden gestern jedoch eindeutig durch die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten in den Schatten gestellt, die sich mit der Beschlagnahme eines Öltankers im Golf von Oman durch iranische Militärs nicht mehr ausschließlich auf das Rote Meer zu begrenzen schienen. Sollten auch in der Region um die Meerenge von Hormus die Risiken für den internationalen Schiffsverkehr deutlich zunehmen, könnte dies die Versorgungslage am Ölmarkt maßgeblich beeinflussen und die Preise noch stärker steigen lassen.
Darüber hinaus konnte sich die US-Rohölproduktion mit 13,2 Mio. B/T im Bereich des bisherigen Rekordniveaus halten, das sie in der wöchentlichen Statistik des DOE Mitte Dezember erreicht hatte.
Mit dem Militärschlag, den die USA und Großbritannien am frühen Freitagmorgen gegen die Houthi-Rebellen im Jemen durchgeführt haben, liegt das Hauptaugenmerk der Marktteilnehmer zum Ende der Woche jedoch wieder auf den geopolitischen Risiken, sodass sich die Ölfutures an ICE und NYMEX erneut fester präsentieren. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich daher aktuell Aufwärtspotenzial zu gestern ab.
Fundamental; neutral bis bullish Chartanalyse; neutral bis bullish