In der vergangenen Woche legten die Rohölpreise erneut zu, wirkten doch Hoffnungen auf ein baldiges Ende der chinesischen Null-Covid-Politik bullish auf die Ölfutures und die Finanzmärkte an sich.
Heute Morgen machte sich allerdings zumindest im Hinblick auf China bereits wieder Ernüchterung breit, denn man werde an der Null-Covid-Politik vorerst festhalten, wenn auch vielleicht mit etwas mehr Feintuning. Die Daten zum Außenhandel der Volksrepublik für Oktober trugen ebenfalls dazu bei, denn erstmals seit Mai 2020 sanken sowohl Import, als auch Exporte Chinas. Die Experten hatten bei beidem noch mit einem Anstieg gerechnet.
Der Bericht der EIA wird Aufschluss darüber geben, wie die Entwicklung von Angebot und Nachfrage in den USA einschätzt wird. Dies dürfte die Marktteilnehmer derzeit besonders interessieren, weil im Dezember die letzte Charge freigegebenen Rekordmenge an Öl aus den strategischen Reserven des Landes auf den Markt kommen wird.
Darüber hinaus bleiben die Zinsanhebungen von Fed und Co. ein wichtiger Einflussfaktor. Sowohl die EZB, als auch die Fed hatten zuletzt ihre Leitzinsen erneut um 75 Basispunkte angehoben. Am Markt fragt man sich nun, ob im Dezember noch einmal große Zinsschritte folgen werden.
Bei den Preisen deutet sich aktuell Abwärtspotenzial ab.
Fundamental; neutral Chartanalyse; neutral