04.10.2023
Nachdem sich der Nordsee-Rohölkontrakt Brent nach dem jüngsten Frontmonatswechsel zunächst wieder der 90 Dollar-Marke angenähert hatte, hob er sich von diesem am gestrigen Dienstag wieder etwas deutlicher ab.
Brent: 90.85
Gasoil: 951.00
Dollar: 0.9216
Crude (WTI): 89.15
Rheinfracht: 38.00

Nachdem sich der Nordsee-Rohölkontrakt Brent nach dem jüngsten Frontmonatswechsel zunächst wieder der 90 Dollar-Marke angenähert hatte, hob er sich von diesem am gestrigen Dienstag wieder etwas deutlicher ab. WTI schloss dagegen gestern wieder deutlich unterhalb dieser Marke.
Im heutigen Tagesverlauf könnte dies den Dollar weiter steigen lassen, denn die US-Währung wird in Krisenzeiten von Investoren gerne als sicherer Hafen betrachtet. Ein fester Dollar macht die in der US-Währung gehandelten Ölfutures allerdings teurer für Käufer außerhalb der USA, wodurch Verkaufsdruck entstehen könnte.
Ebenfalls im Fokus stehen heute die offiziellen Ölbestandsdaten des DOE, bei welchen man vor allem auf die Bestandsentwicklung im US-Zentrallager in Cushing blicken wird. Ein Anstieg der dortigen Rohölvorräte in dem Ausmaß, das das API gestern gemeldet hatte, dürfte die Rohölfutures allerdings nur mäßig belasten, da das Bestandsniveau damit in der Woche zum 29. September immer noch nahe dem operativen Minimum geblieben wäre. Bei den landesweiten Rohölvorräten rechnet das API zudem mit massiven Abbauten.
An ICE und NYMEX notieren die Ölfutures bislang noch unterhalb der Vortageshochs. Der Gasoil Kontrakt bleibt nach den gestrigen Verlusten zudem geschwächt, auch wenn er oberhalb des Tiefs von Dienstag notiert. Bei den Inlandspreisen deuten sich daher immer noch leichte Preisnachlässe zu gestern an.

Fundamental; neutral bis bullish                   Chartanalyse; neutral