06.12.2022
Nachdem die OPEC+ bei ihrer letzten Ministerialsitzung am Sonntag nicht an den im Oktober beschlossenen Produktionskürzungen gerüttelt hatte,
Brent: 83.34
Gasoil: 874.50
Dollar: 0.9452
Crude (WTI): 77.52
Rheinfracht: 53.50

Nachdem die OPEC+ bei ihrer letzten Ministerialsitzung am Sonntag nicht an den im Oktober beschlossenen Produktionskürzungen gerüttelt hatte, ging der Fokus der Marktteilnehmer am Montagmorgen recht schnell auf die Corona-Entwicklungen in China sowie das EU-Embargo für russisches Rohöl und den Preisdeckel der G7 über.
Allerdings sind die durch die jüngsten Lockerungen der restriktiven Maßnahmen aufgekommenen Hoffnungen weiterhin mit Fragezeichen behaftet. Und auch bei EU-Embargo und Preisdeckel wird sich die tatsächliche Auswirkung erst noch zeigen müssen.
Ebenfalls noch unsicher, aber zeitlich greifbar, ist der nächste Zinsschritt der US-Notenbank. Die zuletzt besser als erwarteten Konjunkturindikatoren ließen die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinsanhebung um 75 Basispunkte wieder etwas steigen. Die wieder zunehmenden Spekulationen auf einen größeren Zinsschritt hatten Aktien und Öl sinken lassen. Während WTI wieder unter die psychologisch wichtige 80 Dollar-Marke rutschte, fiel Brent bis unter 83 Dollar.
Wo es mit den Rohölpreisen kurz- bis langfristig hingehen könnte, dazu wird die EIA in ihrem aktuellen Monatsbericht ihre Einschätzung abgeben.
Heute Morgen tun sich die Ölfutures erst einmal schwer, von den markierten Tiefs zurückzukommen und so deuten sich bei den Preisen weiterhin Abwärtspotenzial im Vergleich zu gestern an.

Fundamental; neutral bis bullish      Chartanalyse; neutral bis bearish