29.01.2024
Zum Ende der letzten Woche haben die geopolitischen Risiken noch einmal Überhand genommen und die Preise deutlich steigen lassen.
Brent: 83.81
Gasoil: 873.00
Dollar: 0.8634
Crude (WTI): 78.26
Rheinfracht: 19.50

Zum Ende der letzten Woche haben die geopolitischen Risiken noch einmal Überhand genommen und die Preise deutlich steigen lassen. Nachdem ein Angriff der Huthi-Rebellen aus dem Jemen auf einen Öltanker mit russischem Naphta diese Preisrally verursacht hatte, schickte der Angriff auf einen US-Stützpunkt in Jordanien, den sich die Miliz Islamischer Widerstand auf die Fahnen schrieb und der drei US-Soldaten das Leben kostete, Brent und WTI heute Morgen sogar noch bis in den Bereich der psychologisch wichtigen Preisniveaus von 85 bzw. 80 Dollar pro Barrel.
Die jüngsten Ereignisse ließen die Befürchtungen steigen, dass der Nahost-Konflikt doch noch zu stärkeren Angebotsausfällen führen könnte, besonders, wenn die US-Regierung sich in einen direkten Konflikt mit dem Iran hineinziehen lässt. Teheran hatte zuletzt dementiert, mit dem Angriff auf den US-Stützpunkt zu tun gehabt zu haben, allerdings bleibt abzuwarten, ob Washington dieses Dementi aufgreift.
Heute Morgen bleibt die fundamentale Ausgangslage allerdings erst einmal weiterhin bullish, auch wenn die Ölfutures von den am frühen Morgen markierten vorläufigen Tageshochs mittlerweile zurückgekommen sind. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich derzeit aufgrund des Preisprungs von Freitagabend immer noch Potenzial für Aufschläge im Vergleich zu den Erhebungspreisen von Freitag ab.

Fundamental; bullish          Chartanalyse; neutral bis bearish