Nach einem weiteren Satz enttäuschender US-Konjunkturdaten hatte es am späten Dienstagnachmittag noch den Anschein gemacht, dass die Preise an den Ölfutures nach dem starken Anstieg von Montag wieder nach unten korrigieren könnten.
Davon abgesehen fragt man sich an den Märkten weiterhin, wie sich die zusätzlichen OPEC+-Produktionskürzungen auf die Versorgungslage auswirken werden.
Was den Irak betrifft, verweist Raj auf die jüngste Einigung der Zentralregierung mit der kurdischen Regionalregierung im Hinblick auf die Ölexporte aus der Region Kurdistan über die Türkei.
Auf kurze Sicht bleibt außerdem abzuwarten, ob und wenn ja, wie stark sich die Streiks an Ölplattformen in der britischen Nordsee, die heute beginnen, auf die Produktion auswirken werden. Auch in Frankreich sind die Streiks, die den dortigen Raffineriebetrieb beeinträchtigen noch nicht beendet. Wie sich das Ölangebot in den USA in der vergangenen Woche entwickelt hat, werden heute Nachmittag zudem die offiziellen Ölbestandsdaten des DOE zeigen. Das API hatte in seinem Bestandsbericht von Dienstagnacht sowohl bei den Rohölbeständen, als auch bei Benzin und Destillaten stärker als erwartete Abbauten gemeldet.
Die Notierungen an ICE und NYMEX weisen im frühen Handel allerdings noch keine klare Richtungsdynamik auf. Bei den Inlandspreisen deutet sich aktuell noch leichtes Abwärtspotenzial zu den Erhebungspreisen von gestern an.
Fundamental; bullish Chartanalyse; neutral bis bearish