Während der Preis des US-Rohölkontrakts WTI zum Settlement Zeitpunkt am Freitag leicht unterhalb des Eröffnungspreises von Montag lag, notierte Brent geringfügig teurer als zum Auftakt der vergangenen Woche. Damit konnte der Nordsee-Rohölkontrakt seine vierwöchige Verlustserie zumindest vorübergehend beenden.
Was die Nachfrage anbelangt, so verstärkten heute Morgen schlechter als erwartete Daten zu den Gewinnen der Industrie Chinas wieder einmal die Sorgen über die Entwicklung der Nachfrage des zweitgrößten Ölverbrauchers der Welt. Davon abgesehen dürften die Marktteilnehmer gespannt auf den wöchentliche Ölbestandsbericht der US-Regierung warten, der wie üblich am Mittwoch um 16:30 Uhr veröffentlicht wird. Sollte dieser für die Woche, die den Thanksgiving-Feiertag beinhaltet, im Hinblick auf die US-Nachfrageentwicklung enttäuschen, wäre dies ein weiterer bearisher Impuls für die Ölfutures.
Heute Morgen testeten die Ölfutures an ICE und NYMEX allerdings dennoch zunächst einmal ihr Abwärtspotenzial und fielen dabei auch bereits deutlich unter die Tiefs von Freitag. Da der EUR/USD-Kurs dagegen das Hoch von Freitag bereits leicht ausgebaut hat, zeichnet sich bei den Inlandspreisen aktuell im Vergleich zu Freitag weiteres Potenzial für Abschläge ab.
Fundamental; neutral bis bearish Chartanalyse; bearish