Nach WTI hat am gestrigen Montag nun auch Brent ein neues vorläufiges Jahreshoch erreicht.
Nach Meinungen von Analysten könnte sich der Preisanstieg auch noch weiter fortsetzen. Bei Goldman Sachs hält man den Preisanstieg, den die Rohölkontrakte in den vergangenen Wochen vollzogen, für ein Resultat der Produktionskürzungen der OPEC+ und besonders Saudi-Arabiens, die wieder für ein Angebotsdefizit am Markt gesorgt hätten.
Wie schnell die Rohölpreise wieder über die 90 Dollar-Marke zurückkehren, wird nicht zuletzt davon abhängen, was Russland und Saudi-Arabien in puncto zusätzliche Angebotsreduktionen für den Rest des Jahres vereinbart haben. Umso gespannter sind die Marktteilnehmer auf die Ausführungen zum Thema.
Was die Nachfrage anbelangt, so hat China seine Maßnahmen zur Unterstützung der Konjunktur, die letztlich auch der Ölnachfrage wieder Rückenwind geben dürften, zuletzt weiter aufgestockt. Die Euphorie über neue Maßnahmen verhallte zuletzt jedoch nach deren Ankündigung meist wieder recht schnell.
Noch bis November wird allerdings auch die Hurrikan-Saison über dem Atlantik ein Unsicherheitsfaktor bleiben, der die Preise vor allem über das Angebot beeinflussen könnte. An den Ölbörsen versuchen die Futures heute Morgen wieder eine Richtung zu finden, so dass sich bei den Preisen immer noch Potenzial für Aufschläge abzeichnet.
Fundamental; neutral bis bullish Chartanalyse; neutral