24.08.2023
Die beiden Rohölkontrakte Brent und WTI verbuchten den dritten Tag in Folge Verluste.
Brent: 83.07
Gasoil: 907.50
Dollar: 0.8760
Crude (WTI): 78.71
Rheinfracht: 25.00

Die beiden Rohölkontrakte Brent und WTI verbuchten den dritten Tag in Folge Verluste. Laut Experten dürften sich die Ölpreise auf kurze Sicht nun erst einmal in einer Seitwärtsspanne bewegen, da das Tauziehen zwischen Nachfrageängsten und einem knapperen Angebot anhält.
Die genannten Nachfrageängste nahmen mit den gestern veröffentlichten vorläufigen Einkaufsmanagerindizes aus dem Euroraum und den USA für August noch zu, da diese bei der Gesamtbetrachtung allesamt die Erwartungen enttäuschten.
Wie lange sich die US-Einkaufsmanagerindizes noch im Wachstumsbereich halten können, wird nicht zuletzt auch von der weiteren Zinspolitik der Fed abhängen. Gibt Powell bei seiner Rede konkretere Hinweise auf eine weitere Zinserhöhung, dürfte dies den Dollar stützen und die Ölpreise zusätzlich belasten.
Auf der Angebotsseite haben sich in jüngster Vergangenheit ebenfalls neue Impulse ergeben. So scheint die Hurrikan-Saison über dem Atlantik allmählich Fahrt aufzunehmen, wenngleich dies bislang noch keine Auswirkungen auf die Ölindustrie an der US-Golfküste hatte.
Obwohl diese angebotsseitigen Impulse zahlreiche bearishe enthalten, die die Ölfutures in den vergangenen Tagen unter Druck geraten ließen, dürfte das Abwärtspotenzial der Ölfutures begrenzt bleiben. Heute starten die Ölfutures dementsprechend auch wieder einen zögerlichen Erholungsversuch, allerdings zeichnet sich bei den Preisen derzeit noch keine klare Richtung ab.

Fundamental; neutral bis bearish      Chartanalyse; neutral