Die Verschnaufpause, die die Lockerung der US-Sanktionen gegen Venezuela den Ölbörsen von Mittwoch auf Donnerstag noch verschafft hatte, war bereits am Donnerstagnachmittag wieder vorüber.
Stärker noch stützten zuletzt allerdings die Meldungen über Drohnenangriffe auf mehrere US-
Derweil scheint die OPEC noch keine Notwendigkeit dafür zu sehen, ihre Produktionskürzungen zurückzufahren. Am Markt befürchtet man unter anderem, dass die Ölproduktion des zweitgrößten Ölproduzenten der Organisation in Mitleidenschaft gezogen werden könnte, sollte der Konflikt auf den Irak übergreifen. Auch dort gibt es militante Gruppierungen, die durch den Iran unterstützt werden. Der Iran selbst, dessen Einmischung in den Krieg zwischen Hamas und Israel auf der Liste der geopolitischen Risiken im Hinblick auf den Nahost-Konflikt wohl an oberster Stelle steht, ist nicht an den Kürzungen der OPEC und ihrer Partner beteiligt. Das in den vergangenen Monaten wieder stark gestiegene Ölangebot der Islamischen Republik könnte allerdings durch eine Verschärfung der US-Sanktionen wieder deutlich sinken.
An ICE und NYMEX sorgen diese Befürchtungen heute Morgen weiterhin dafür, dass die Ölfutures auf höherem Niveau verharren. Bei den Inlandspreisen deutet sich daher immer noch Aufwärtspotenzial im Vergleich zu gestern an.
Fundamental; bullish Chartanalyse; neutral bis bullish