14.12.2023
Die Aussicht auf Zinssenkungen der Fed gibt den Ölfutures einerseits über den Währungshandel Rückenwind, da sie den Dollar belasten, wodurch die in der US-Währung gehandelten Ölfutures für Käufer aus anderen Währungsräumen günstiger und somit attraktiver werden.
Brent: 75.80
Gasoil: 781.25
Dollar: 0.8702
Crude (WTI): 70.86
Rheinfracht: 44.00

Die Aussicht auf Zinssenkungen der Fed gibt den Ölfutures einerseits über den Währungshandel Rückenwind, da sie den Dollar belasten, wodurch die in der US-Währung gehandelten Ölfutures für Käufer aus anderen Währungsräumen günstiger und somit attraktiver werden. Andererseits erhält die US-Konjunktur durch niedrigere Zinsen wieder mehr Schub, was für gewöhnlich auch die Ölnachfrage steigen lässt.
Am Markt wartet man nun noch auf den aktuellen Monatsbericht der IEA, der heute Vormittag veröffentlicht wird. Davon abgesehen werden die Trader die geopolitischen Spannungen im Roten Meer im Auge behalten, wo die jemenitischen Houthi-Rebellen gestern einen weiteren Tanker angriffen. Neben der Straße von Hormus ist auch die Straße von Bab al-Mandab ein wichtiges Nadelöhr für den internationalen Handel, sodass weitere Vorfälle in der Meerenge dazu führen könnten, dass die Marktteilnehmer wieder eine geopolitische Risikoprämie auf die Preise aufschlagen.
Heute Morgen testeten die beiden Rohölkontrakte bereits die psychologisch wichtigen Preisniveaus von 75 Dollar Brent bzw. 70 Dollar WTI, konnten diese jedoch bislang nicht hinter sich lassen. ICE Gasoil orientiert sich derweil am Schlusswert von gestern, sodass sich bei den Inlandspreisen immer noch Aufwärtspotenzial zu den Erhebungspreisen von gestern abzeichnet.

Fundamental; neutral bis bullish         Chartanalyse; neutral bis bullish