07.06.2023
Die Sorgen im Hinblick auf die konjunkturelle Entwicklung und damit auch im Hinblick auf das Ölnachfragewachstum verdrängten schon am Montagnachmittag mit enttäuschenden Konjunkturindikatoren aus den USA wieder die Bedenken, dass die am Wochenende angekündigten zusätzlichen Produktionskürzungen Saudi-Arabiens das Ölangebot zu Beginn der zweiten Jahreshälfte weiter verknappen dürfte.
Brent: 75.78
Gasoil: 693.00
Dollar: 0.9073
Crude (WTI): 71.27
Rheinfracht: 29.00

Die Sorgen im Hinblick auf die konjunkturelle Entwicklung und damit auch im Hinblick auf das Ölnachfragewachstum verdrängten schon am Montagnachmittag mit enttäuschenden Konjunkturindikatoren aus den USA wieder die Bedenken, dass die am Wochenende angekündigten zusätzlichen Produktionskürzungen Saudi-Arabiens das Ölangebot zu Beginn der zweiten Jahreshälfte weiter verknappen dürfte.
Bevor die Juni-Monatsberichte von OPEC und IEA kommende Woche veröffentlicht werden, geht der Fokus der Marktteilnehmer nun erst einmal wieder auf die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten über. Obwohl das API Dienstagnacht mit den starken Aufbauten bei den Destillat- und Benzinvorräten trotz der rückläufigen landesweiten Rohölbestände einen eher bearishen Bericht ablieferte, bleibt abzuwarten, ob der offizielle Bericht des DOE die höheren Produktbestände bestätigt. Vor allem, wenn das DOE eine rückläufige Benzinnachfrage meldet, könnten die Preise an den Ölbörsen noch einmal einen Rücksetzer machen, schließlich nahm mit dem Memorial Day Wochenende Ende Mai auch die US-Fahrsaison ihren Auftakt.
Der fundamentale Hintergrund für die Ölfutures ist angesichts der neuen Faktoren wieder leicht ins Bearishe gekippt. An ICE und NYMEX orientieren sich die Ölfutures aktuell auch nach unten. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich derzeit allerdings noch keine klare Tendenz ab.

Fundamental; neutral bis bearish       Chartanalyse; neutral bis bearish