Bereits drei Wochen in Folge haben die Rohölpreise mittlerweile nachgegeben, sodass Brent zuletzt wieder darum kämpfte, sich oberhalb des psychologisch wichtigen Preisniveaus von 80 Dollar zu halten. WTI testete vergangene Woche bereits die 75 Dollar-Marke.
Die EIA geht in ihrem vergangenen Dienstag veröffentlichten Monatsbericht mittlerweile für das vierte Quartal 2023 von einem Angebotsüberschuss aus und rechnet auch im Gesamtjahr 2024 nun mit einem Überangebot von 0,11 Mio. B/T. Im Bericht von Oktober prognostizierten die Statistiker des US-Energieministeriums für das kommende Jahr noch ein leichtes Angebotsdefizit von 0,05 Mio. B/T. In dieser Woche werden die Marktteilnehmer nun gespannt auf die aktuellen Monatsberichte von OPEC und IEA warten, die heute Nachmittag bzw. am Dienstagvormittag erscheinen werden.
Wie die EIA haben zudem einige Analysten mittlerweile auch ihre Brent-Preisprognosen für 2024 gesenkt.
Einige Analysten gehen bereits davon aus, dass die Zusatzkürzungen noch bis ins kommende Jahr hinein beibehalten werden dürften, damit die Preise nicht noch weiter sinken. Heute Morgen orientierten sich die Ölfutures an ICE und NYMEX bereits wieder nach unten, wenngleich sie bislang oberhalb der Tiefs von Freitag bleiben. Bei den Inlandspreisen deutet sich daher aktuell Potenzial für Abschläge an, zumal sich der EUR/USD bislang als stabil erweist.
Fundamental; neutral / bearish Chartanalyse; neutral bis bullish