17.05.2023
An den Ölbörsen bleibt die Angst vor einem konjunkturell bedingten Nachfrageeinbruch das alles bestimmende Thema, nachdem vor allem aus China zuletzt enttäuschende Wirtschaftsdaten gekommen waren.
Brent: 74.84
Gasoil: 681.50
Dollar: 0.8960
Crude (WTI): 70.74
Rheinfracht: 25.50

An den Ölbörsen bleibt die Angst vor einem konjunkturell bedingten Nachfrageeinbruch das alles bestimmende Thema, nachdem vor allem aus China zuletzt enttäuschende Wirtschaftsdaten gekommen waren.
In den USA waren die gestrigen Konjunkturdaten überwiegend positiv ausgefallen, auch wenn die Einzelhandelsumsätze im April deutlich weniger gestiegen waren als erwartet. Die Sorgen über das US-Wirtschaftswachstum bleiben damit bestehen, auch wenn sinkende Einzelhandelsumsätze für eine Abkühlung der Inflation sprechen könnten und damit die Fed weiter entlasten würden, die Zinsen doch noch einmal anzuheben.
Auf fundamentaler Seite besteht am Markt aktuell ein Ungleichgewicht. Denn obwohl die bullishen Faktoren wie Angebotsausfälle in Kanada und dem Irak sowie gute Nachfrageprognosen für China und den Rest der Welt eigentlich überwiegen, bewerten die Marktteilnehmer die Gefahr eines konjunkturellen Abschwunges und der damit verbundenen Angst vor einem Nachfrageeinbruch deutlich höher.
Entsprechend bleibt es heute früh bei einer verhaltenen Erholung an den Ölbörsen, die inzwischen auch schon wieder ins Stocken geraten ist. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich heute Morgen im Vergleich zu gestern Früh leichtes Abwärtspotenzial ab, dem ein etwas schwächerer Euro heute allerdings weiterhin entgegenwirkt.

Fundamental; neutral/bullish       Chartanalyse; neutral/bullish