07.11.2023
Hatte die Bestätigung der zusätzlichen Angebotskürzungen Saudi-Arabiens und Russlands bis Ende des Jahres die Ölpreise an ICE und NYMEX zum Wochenbeginn noch gestützt, so scheint ihr stützender Effekt heute Morgen bereits verpufft.
Brent: 84.59
Gasoil: 881.75
Dollar: 0.9010
Crude (WTI): 80.31
Rheinfracht: 42.00

Hatte die Bestätigung der zusätzlichen Angebotskürzungen Saudi-Arabiens und Russlands bis Ende des Jahres die Ölpreise an ICE und NYMEX zum Wochenbeginn noch gestützt, so scheint ihr stützender Effekt heute Morgen bereits verpufft.
Am Markt ist man nun gespannt, wie die EIA die aktuelle Marktlage und die weitere Entwicklung einschätzt, denn das Statistikbüro des US-Energieministeriums wird heute Abend seinen Monatsbericht herausgeben, der neben den Preiserwartungen für WTI und Brent auch Prognosen zu Angebot und Nachfrage enthält. Während enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA zuletzt die Hoffnungen untermauerten, dass die Fed mit ihrem Zinsanhebungszyklus bereits am Ende angelangt sein dürfte, warfen sie gleichzeitig die Frage auf, ob die US-Konjunktur trotz des bereits hohen Zinsniveaus um eine Rezession – welche auch die Ölnachfrage dämpfen würde – herumkommt oder nicht.
Davon abgesehen ist heute Nacht der US-Ölbestandsbericht des API für die Woche zum 3. November fällig. Die offiziellen Bestandsdaten des DOE werden allerdings erst Mittwoch nächster Woche veröffentlicht, da die EIA in der zweiten Wochenhälfte ein Systemupdate durchführt. An ICE und NYMEX orientieren sich die Ölfutures heute Morgen erst einmal nach unten. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich daher im Vergleich zu gestern Potenzial für Abschläge ab, auch wenn der EUR/USD ebenfalls etwas schwächer notiert.

Fundamental; neutral bis bullish                        Chartanalyse; neutral bis bearish