01.02.2024
Brent und WTI markierten im Januar den ersten monatlichen Anstieg seit vier Monaten, wofür maßgeblich die Spannungen um Nahen Osten und die damit einhergehenden zahlreichen Krisenherde verantwortlich waren.
Brent: 80.64
Gasoil: 852.75
Dollar: 0.8693
Crude (WTI): 75.96
Rheinfracht: 18.75

Brent und WTI markierten im Januar den ersten monatlichen Anstieg seit vier Monaten, wofür maßgeblich die Spannungen um Nahen Osten und die damit einhergehenden zahlreichen Krisenherde verantwortlich waren. Ausgebremst wurde und wird der Preisanstieg aber durch anhaltenden Nachfragebedenken in wichtigen Schlüsselmärkten wie China.
In China bemüht man sich unterdessen weiter, den am Boden liegenden Immobiliensektor zu stabilisieren und hat weitere Konjunkturmaßnahmen vorgestellt. Erst vor wenigen Tagen hatte ein Gericht in Hongkong die Liquidation des in Schieflage geratenen Immobilienriesen Evergrande beschlossen und damit an den Märkten für Unruhe gesorgt. Auch am Ölmarkt machte man sich direkt wieder Sorgen um die Nachfrageentwicklung beim größten Ölimporteur der Welt, obwohl die Daten aus dem Ölsektor eigentlich robust sind und bleiben.
Das Spannungsfeld zwischen bullishen und bearishen Faktoren bleibt damit auch zum Start in den Februar bestehen, so dass die fundamentale Einschätzung neutral ausfällt. Möglicherweise bringt das für heute geplante JMMC-Meeting der OPEC+ im Tagesverlauf weitere Richtungsimpulse, allerdings sind grundlegende Entscheidungen zu weiteren Quotenregelungen heute eher unwahrscheinlich.
Bei den Inlandspreisen setzt sich heute Morgen noch klares Aufwärtspotenzial gegenüber gestern Vormittag durch, nachdem die Preise am Mittwochabend noch einmal in die Höhe geklettert waren.

Fundamental; neutral         Chartanalyse; neutral bis bearish