Marktinformationen

22.04.2024

Keine neue Eskalation im Nahen Osten – Ölfutures starten weicher

Nach dem Schrecken von Freitagmorgen haben sich die Ölbörsen weiter beruhigt und die Notierungen an ICE und NYMEX geben im frühen, asiatisch geprägten Handel wieder etwas nach.
Brent: 86.46
Crude (WTI): 82.33
Gasoil: 773.25
Dollar: 0.9119
Rheinfracht: 15.75

Nach dem Schrecken von Freitagmorgen haben sich die Ölbörsen weiter beruhigt und die Notierungen an ICE und NYMEX geben im frühen, asiatisch geprägten Handel wieder etwas nach.
Auf die Ölpreise wirkt dies wegen des befürchteten Nachfragerückgangs im Zusammenhang mit den hohen Zinsen ebenso bearish wie die starken Aufbauten bei Rohöl, die das DOE in der Vorwoche gemeldet hatte. Der Anstieg war mit +2,7 Mio. Barrel zwar nicht ganz so stark ausgefallen, wie das API im Vorfeld gemeldet hatte, allerdings lag der Anstieg sehr deutlich über den Erwartungen.
Konsequenzen für den Iran sollen nun in eher vom Westen in Form von weiteren Sanktionen kommen. Am Samstag verabschiedete das US-Repräsentantenhaus ein neues Maßnahmenpaket, dass in den kommenden Tagen auch durch den Senat gewunken werden dürfte.
Trotz der aktuell eher bearishen Stimmung sind die Ölpreise in diesem Jahr bisher um rund 13 Prozent gestiegen, wofür neben der geopolitischen Spannungen auch Faktoren wie die massiven OPEC+ Förderkürzungen und die immer wieder aufflammenden Nachfragesorgen verantwortlich sind.
Bei den Inlandspreisen ergeben sich heute Morgen noch sehr klare Preisabschläge im Vergleich zu Freitagmorgen, wofür der steile Preisanstieg an den Ölbörsen im frühen Freitagshandel verantwortlich ist.

Fundamental; bullish                 Chartanalyse; neutral