Wenig überraschend tat sich über die Weihnachtsfeiertage wenig an den Ölbörsen. Die Ankündigung von chinesischen Konjunkturprogrammen stützte zwar vorübergehend, allerdings bleiben generell Zweifel an der chinesischen Ölnachfrage bestehen, deren Korrelation zur chinesischen Konjunktur zuletzt abgenommen hatte.
Das API meldete für die US-Rohölbestände Abbauten von -3,2 Mio. Barrel, was mehr als der erwartete Rückgang von -1,1 Mio. Barrel ist. Die Zahlen des DOE werden erst heute Abend um 17 Uhr veröffentlicht und könnten dann wieder etwas Schwung in den Markt bringen.
Auffällig an den Ölbörsen ist, dass vor allem die Mitteldestillate über die Feiertage im Vergleich zu Rohöl weicher blieben und sogar neue 2 Wochentiefs markierten, während Brent und WTI momentan höher als am Montag notieren. Dies deutet auf eine schwache Produktnachfrage hin, was zum Teil auch auf einen bisher vergleichsweise milden Winter zurückzuführen ist, während in den USA für die kommenden 2 Wochen weiter überdurchschnittliche Temperaturen für die Heizregionen vorhergesagt sind.
Die fundamentale Ausgangslage bleibt für uns heute Morgen somit zunächst einmal neutral, wobei die DOE Daten heute Nachmittag wohl größter Impulsgeber werden könnten. Bei den Inlandspreisen zeichnen sich zumindest zum aktuellen Zeitpunkt deutliche Preisnachlässe im Vergleich zu Montag ab.
Fundamental; neutral Chartanalyse; neutral