Marktinformationen

29.04.2024

Gaza-Verhandlungen und Fed-Zinspolitik sorgen für weicheren Wochenauftakt

Mit neuen Hoffnungen auf eine mögliche Beruhigung im Nahen Osten geben die Ölbörsen zum Wochenauftakt etwas nach.
Brent: 88.71
Crude (WTI): 83.16
Gasoil: 779.75
Dollar: 0.9108
Rheinfracht: 15.50

Mit neuen Hoffnungen auf eine mögliche Beruhigung im Nahen Osten geben die Ölbörsen zum Wochenauftakt etwas nach. Die verstärkten Bemühungen um einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas milderten die geopolitischen Spannungen und trugen zu der schwachen Eröffnung am Montag bei.
In die zuletzt ins Stocken geratenen Gespräche über einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas ist wieder etwas Bewegung gekommen. Gleichzeitig hat die israelische Regierung signalisiert, den geplanten Angriff auf die Grenzregion Rafah, wo mehr als eine Million vertriebene Palästinenser Zuflucht suchen, im Falle eines Deals, der die Freilassung der israelischen Geiseln enthält, verschieben zu wollen.
Erst am Freitag hatten aktuelle Inflationsdaten aus den USA gezeigt, dass die Preisteuerung mit 2,7 Prozent im März weiterhin deutlich über dem Fed-Zinsziel von 2 Prozent lag. Eine schnelle Zinswende in den USA wird also immer unwahrscheinlicher und schürt damit auch die Nachfragesorgen, ist Amerika doch der größte Ölverbraucher der Welt.
Insgesamt präsentiert sich die fundamentale Ausgangslage an den Ölbörsen heute eher bearish. Faktoren wie der neuerliche Angriff auf eine russische Raffinerieanlage werden von den Anlegern heute eher ignoriert. Bei den Inlandspreisen ergeben sich damit heute im Vergleich zu Freitag sehr deutliche Preisabschläge, die von einem sich erholenden Euro noch verstärkt werden.

Fundamental; neutral bis bearish                     Chartanalyse; neutral