26.09.2023
Seitdem sie in der vergangenen bzw. vorvergangenen Woche neue Mehrmonatshochs erreichten, haben die Ölpreise an ICE und NYMEX eine leichte Abwärtskorrektur vollzogen, im Zuge derer mittlerweile auch der längerfristige Aufwärtstrend der Mitteldestillate am Ende angelangt scheint.
Brent: 92.87
Gasoil: 959.50
Dollar: 0.9130
Crude (WTI): 89.33
Rheinfracht: 24.00

Seitdem sie in der vergangenen bzw. vorvergangenen Woche neue Mehrmonatshochs erreichten, haben die Ölpreise an ICE und NYMEX eine leichte Abwärtskorrektur vollzogen, im Zuge derer mittlerweile auch der längerfristige Aufwärtstrend der Mitteldestillate am Ende angelangt scheint.
Die Ausnahmen, die Russland am gestrigen Montag zu dem am Donnerstag eingeführten Verbot von Diesel- und Benzinexporten nachreichte, dämpfte den stützenden Einfluss, den das Verbot Ende letzter Woche auf die Mitteldestillatkontrakte noch gezeigt hatte. Der NYMEX Heating Oil Kontrakt rutschte gestern sogar unter den GD21 und startete heute auch unterhalb dieser Indikatorlinie, was zumindest aus charttechnischer Sicht für weiteres Abwärtspotenzial spricht.
Was die weitere Zinspolitik der Fed anbelangt, dürften die Trader in dieser Woche die finalen Daten zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts der USA im zweiten Quartal sowie die Daten zum Konsum der US-Privathaushalte fokussieren. Sie sind in der zweiten Wochenhälfte fällig und könnten für die Marktteilnehmer weitere Orientierungspunkte im Hinblick auf die Zinserwartungen darstellen.
Heute Morgen bleiben die Ölfutures jedoch zunächst einmal unter Druck, da sich der Dollar weiterhin fest präsentiert. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich angesichts des rückläufigen Gasoil Kontrakts aktuell aber dennoch weiterhin Potenzial für Abschläge zu gestern ab.

Fundamental; bullish                  Chartanalyse; neutral bis bearish