Die Versorgung des Marktes wurde von den Monatsberichten zuletzt wieder knapper als zuvor eingeschätzt.
Vor allem Chinas Wirtschaft hat noch deutliches Potenzial seinen Ölverbrauch zu steigern, nachdem es die Covid-Lockdowns beendet hat. Denn bisher befinden sich die Importe nicht auf dem Niveau von vor der Pandemie.
Auch Indien greift bekannter Maßen vermehrt auf russisches Öl zurück. Beide Länder können dabei den Preis deutlich drücken, da Russland mit den westlichen Sanktionen ein großes Problem hat ausreichend Kunden zu finden. Das belastet auch die Preise insgesamt am Markt und somit auch an den Ölbörsen. Denn sowohl China als auch Indien nutzen das günstige russische Öl für die Verhandlungen mit anderen Lieferanten.
Ein Sorgenkind bleibt die Konjunktur und insbesondere die damit verbundenen Zinsniveaus. Steigen die Leitzinsen, bremst dies das Wirtschaftswachstum und entsprechend auch die Ölnachfrage.
Mit den zuletzt tendenziell bearishen Meldungen wird die am Freitag noch bullish eingeschätzte Nachrichtenlage von uns nun wieder auf neutral herabgestuft. Im Handel ist heute insbesondere der Umstand zu berücksichtigen, dass in den USA der Presidents Day gefeiert wird und das Handelsinteresse daher geringer ausfallen dürfte.
Mit dem späten Anstieg vom Freitag und der festen Tendenz zum Handelsauftakt, deuten sich für die Inlandspreise momentan geringfügige Preisänderungen zu Freitag an, die allerdings mit einer festen Tendenz unterlegt sind.
Fundamental; neutral Chartanalyse; neutral